Das Fachkräftemonitoring des Teams WFBB Arbeit Fachkräfte & Qualifizierung hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von regionalen, sektoralen und berufsspezifischen Studien durchgeführt, begleitet sowie in Auftrag gegeben. Auf dieser Seite finden Sie zu verschiedenen thematischen Schwerpunkten kurze Erläuterungen sowie die entsprechenden Ergebnisse zum Download in Form von Berichten und Präsentationen.
Internationale Arbeits- und Fachkräfte
Internationale Fach- und Arbeitskräfte spielen für den Arbeitsmarkt des Landes Brandenburg eine zunehmend wichtigere Rolle. Welche Beschäftigungsbedeutung ausländische Arbeitskräfte besitzen und in welchen Qualifikationen, Berufen und Branchen diese tätig sind, hat die WFBB eingehender untersucht. Dafür erfolgte die Analyse von amtlichen Arbeitsmarktstatistiken, die Durchführung von Experteninterviews mit Betrieben und die Umsetzung einer breit angelegten Betriebsbefragung.
Ausländische Arbeits- und Fachkräfte hatten für den Brandenburger Arbeitsmarkt lange Zeit
nur eine marginale Bedeutung. Zwischen 2012 und 2019 kam es jedoch zu einem außergewöhnlich
starken Bevölkerungs- und Beschäftigungswachstum von Menschen mit ausländischer
Staatsangehörigkeit. Ohne den Beitrag der ausländischen Arbeits- und Fachkräfte wäre das
Beschäftigungswachstum der letzten Jahre im Land Brandenburg vermutlich wesentlich geringer
ausgefallen. Im Ergebnis spielen ausländische Arbeits- und Fachkräfte heute eine beachtliche
Rolle für den Arbeitsmarkt und sind ein wichtiger Faktor für die Brandenburger Wirtschaft.
Vor diesem Hintergrund hat das Team WFBB Arbeit Fachkräfte & Qualifizierung eine
differenzierte Analyse zur Bedeutung von internationalen Arbeits- und Fachkräften auf dem
Brandenburger Arbeitsmarkt erarbeitet. Grundlage der Untersuchung ist die Aufbereitung von
vorhandenen amtlichen Statistiken. Die detaillierte Analyse der Arbeitsmarktlage
ausländischer Arbeits- und Fachkräfte zeigt, dass diese im Vergleich eher in schlecht
bezahlten und kurzfristigen Arbeitsplätzen für Anlern- und Helfertätigkeiten aktiv sind. Mit
Blick auf die Herausforderungen einer gelingenden Fachkräftesicherung ist festzustellen,
dass ausländische Beschäftigte bisher nur sehr begrenzt zur Abmilderung von bestehenden
Fachkräfteengpässen beitragen. Zwar steuern ausländische Beschäftigte in bestimmten
Schwerpunktbranchen, wie etwa der Logistik, einen großen Teil zur Deckung der absoluten
Arbeitskräftebedarfe bei. In Bereichen mit ausgewiesenen Fachkräfteengpässen, wie z.B. im
Gesundheits- und Sozialbereich oder in Elektroberufen, sind die Anteile ausländischer
Arbeitskräfte aber klar unterdurchschnittlich.
Insgesamt ergibt sich daraus auf der einen Seite das Potenzial, ausländische Arbeits- und
Fachkräfte durch Qualifizierung und Personalentwicklung stärker als bisher zur Deckung von
Fachkräfteengpässen zu nutzen. Auf der anderen Seite besteht die Herausforderung attraktive
Arbeits- und Entlohnungsbedingungen zu bieten.
Die detaillierten Ergebnisse der Untersuchung finden sie in diesem Bericht:
Die Ergebnisse der amtlichen Statistiken beschreiben zwar die allgemeine Bedeutung von
internationalen Arbeits- und Fachkräften auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt, sie können aber
nicht die betriebliche Umsetzung von Rekrutierung und Integration darstellen. Zum besseren
Verständnis darüber wie Brandenburger Betriebe internationale Beschäftigte rekrutieren, in
die betrieblichen Abläufe integrieren und welche Herausforderungen dabei entstehen, hat die
WFBB im 4. Quatal 2021 eine Reihe von qualitativen Interviews mit Personalverantwortlichen
in Brandenburger Betrieben geführt. Die Ergebnisse dieser Gespräche erlauben keine
Rückschlüsse auf die Brandenburger Betreibe in ihrer ganzen Breite, geben aber dennoch
wertvolle Einblicke, wie Personalprozesse mit Bezug zu ausländischen Beschäftigten im
Einzelfall ablaufen können.
Eine Darstellung der Ergebnisse dieser Experteninterviews finden sie in dieser Präsentation:
Die Ergebnisse der amtlichen Statistiken beschreiben zwar die allgemeine Bedeutung von internationalen Arbeits- und Fachkräften auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt. Sie geben aber nur bedingt Auskunft über die betriebliche Perspektive hinsichtlich der Bedeutung, der Rekrutierung und der Integration von ausländischen Beschäftigten. Zur Erfassung der betrieblichen Perspektive hat die WFBB von Dezember 2021 bis März 2022 eine repräsentative
Befragung von 700 Betrieben mit 10 oder Beschäftigten durchführen lassen.
Die Ergebnisse der Befragung erlauben Rückschlüsse auf die Betriebslandschaft des Landes Brandenburg. Demnach beschäftigt ein relevanter Anteil von 40 Prozent der Betriebe internationale Beschäftigte. Neben diesen Unternehmen gibt es auch welche, die bisher keine ausländischen Beschäftigten haben, dafür aber aufgeschlossen sind. Viele Betriebe können sich auch vorstellen aktiv im Ausland Beschäftigte zu rekrutieren. Insgesamt kann die Mehrheit der Betriebe im Land Brandenburg als offen für internationale Beschäftigte
charakterisiert werden. Die ausländischen Beschäftigten finden sich auf Qualifikationsstufen sind aber im Helferbereich überrepräsentiert.
Das größte Hemmnis bei der Rekrutierung und Integration von ausländischen Beschäftigten
sehen die Betriebe bei rechtlichen und administrativen Aspekten. Hier zeigen die Unternehmen
auch den größten Unterstützungsbedarf an.
Eine Darstellung der Ergebnisse der Betriebsbefragung finden sie in diesem Bericht:
Digitalisierung
Die Digitalisierung in Deutschland ist ein gesellschaftlicher Megatrend. Einigkeit besteht darüber, dass sich immer mehr Unternehmen mit Fragen der Digitalisierung beschäftigen müssen, um auch zukünftig am Markt bestehen zu können. Damit verbunden sind umfangreiche Veränderungen in den betrieblichen Produktions- und Dienstleistungsprozessen sowie auf dem Arbeitsmarkt. Einzelne Berufe und Tätigkeiten werden an Bedeutung verlieren, während andere zunehmend gesucht werden. Die Qualifikations- und Kompetenzanforderungen bei einer großen Zahl an Stellen haben sich bereits verändert und werden sich zukünftig noch mehr verschieben. Vor diesem Hintergrund hat das Fachkräftemonitoring des Teams WFBB Arbeit Fachkräfte & Qualifizierung in drei empirischen Analysen die betrieblichen Digitalisierungsprozesse tiefergehend aufbereitet.
Im dritten und vierten Quartal 2016 wurde eine explorative Studie zum Entwicklungsstand der Digitalisierung in Brandenburg durchgeführt. Basis der Analyse waren 84 Fallstudien in Brandenburger Betrieben, durch die aktuelle Digitalisierungsprozesse herausgearbeitet und deren Auswirkungen auf die Organisation sowie die Inhalte von Arbeit untersucht wurden. Die explorative Analyse hatte keinen Anspruch auf Repräsentativität. Ziel war es, Unternehmen zu untersuchen, in denen Digitalisierungsprozesse im Sinne einer Wirtschaft 4.0 zu beobachten sind, um verdeutlichen zu können, welche Entwicklungsspielräume in Brandenburg in den letzten Jahren realisiert wurden. Weitere Information zu der Untersuchung „Wirtschaft 4.0 in Brandenburg“ finden sie hier:
Aufbauend auf den Ergebnissen der explorativen Vorstudie erfolgte im Jahr 2017 eine breit angelegte Untersuchung zur betrieblichen Digitalisierung und deren Einfluss auf den Faktor Arbeit. Innerhalb dieses Vorhabens wurden verschiedene wissenschaftliche Methoden genutzt. Neben der Aufbereitung der Literatur und von Statistiken wurde eine repräsentative Telefonbefragung von über 1.000 Betrieben in ausgewählten Branchen in Brandenburg durchgeführt. Ziel dieser Analyse war die Generierung von verallgemeinerungsfähigen Aussagen
wie sich die Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt im Land Brandenburg auswirkt. Weitere Information zu der Untersuchung „Arbeit 4.0 in Brandenburg“ finden sie hier:
Immer mehr Unternehmen müssen sich mit Fragen der Digitalisierung beschäftigen, um auch zukünftig am Markt bestehen zu können. In diesem Kontext bietet die Digitalisierung auch vielfältige Möglichkeiten für die Weiterentwicklung der Langzeitpflege. Die wesentliche Herausforderung besteht in der Nutzung der vorhandenen Handlungsspielräume. Es zeigt sich, dass Digitalisierungsprozesse im Kerngeschäft der Pflege mit besonders großen Herausforderungen verbunden ist und durch die Betriebe nur schwer umzusetzen ist. Demgegenüber sind die Betriebe im Bereich der Administration deutlich aktiver in Digitalisierungsprozessen engagiert. Im Bereich der betriebsübergreifenden Digitalisierung des Gesamtsystems Pflege sehen die Unternehmen zudem die größten Entwicklungspotenziale.
Die ausführlichen Ergebnisse der Untersuchung finden sie in diesem Bericht:
Flughafen
Mit einer Gesamtbeschäftigung zwischen 21.000 und 22.000 Beschäftigten, deren Tätigkeit direkt durch den Flughafenbetrieb in Tegel, Schönefeld und am BER bedingt ist, hatten die Flughäfen im Herbst 2019 eine große Beschäftigungsbedeutung für die gesamte Hauptstadtregion. Der Standort Tegel war der beschäftigungsstärkste Flughafenstandort. Ausgehend von den Bedingungen vor der Corona-Pandemie war davon auszugehen, dass die
Eröffnung des BER und der damit verbundene Umzug von Tegel zum BER beträchtliche Personalbewegungen ausgelöst hätte. Vor diesem Hintergrund haben sich die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH, die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH, die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit und die IHK Cottbus in einem gemeinsam Kooperationsprojekt entschlossen die Beschäftigungs- und
Fachkräftesituation an den Flughäfen Tegel, Schönefeld und BER eingehender zu analysieren.
Die Studie gibt einen tiefen Einblick in die Fachkräftesituation der Unternehmen und deren Erwartungen für die Eröffnung des BER ausgehend vom Herbst 2019. Auch wenn der Luftverkehr durch die Corona-Pandemie stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist davon auszugehen, dass der Luftverkehr in den nächsten Jahren wieder stark zunimmt und mittelfristig wieder das Vor-Krisen-Niveau erreicht. Die Studie kann dafür einige Hinweise geben welche
Beschäftigungssituation dann am BER zu erwarten ist.
Hier können Sie die Ergebnisse der Untersuchung im PDF-Format herunterladen:
Beschäftigungs- und Fachkräftesituation an den Flughäfen in Berlin und Brandenburg (2020, pdf)
Cluster- und Branchenanalysen
Seit 2008 begleitet oder führt das Brandenburger Fachkräftemonitoring des Teams WFBB Arbeit Fachkräfte & Qualifizierung verschiedene Cluster- und Branchenanalysen durch. Dafür wird einerseits ein breites Methodenspektrum angewandt und andererseits externe Expertise eingekauft.
Der Brandenburger Energiesektor besitzt in vielfacher Hinsicht eine herausragende Bedeutung für den regionalen Arbeitsmarkt. Mit einigen international bedeutenden Firmen in der Energieversorgung und im Bereich der Erneuerbaren Energien sind sog. Leuchtturmbetriebe angesiedelt, die eine steigende Sogwirkung für Zulieferer und kooperationswillige Betriebe in diesem Wirtschaftsbereich entwickeln. Die wachsende Nachfrage nach erneuerbaren Energien und die hohe Wettbewerbsfähigkeit der brandenburgischen Anbieter werden zu einem hohen Bedarf an qualifizierten Fachkräften führen. Gleichzeitig dürfte auch im Bereich der klassischen Energieversorgung die Arbeitskräftenachfrage deutlich steigen, da der überdurchschnittlich hohe Anteil älterer Arbeitnehmer/innen zu einem entsprechenden Ersatzbedarf führen wird. Darüber hinaus kann dem Wirtschaftssektor Energie aufgrund seiner nachhaltigen Bedeutung für das Entwicklungs- und Innovationspotenzial auch anderer Wirtschaftsbereiche eine Schlüsselfunktion für das regionale Wirtschaftswachstum zugesprochen werden.
Diesen positiven Entwicklungstendenzen steht eine zunehmende Knappheit an qualifizierten Arbeitskräften entgegen. Deshalb wurde eine Branchenstudie in Auftrag gegeben, mit der die Entwicklung der Fachkräftesituation und der Fachkräftebedarfe in der Brandenburger Energiewirtschaft mit dem Ziel analysiert werden, einem drohende Fachkräftemangel vorzubeugen.
Die zentralen Ergebnisse der Untersuchung finden Sie in dieser Veröffentlichung:
Im Zuge der Energiewende entsteht für die große Mehrzahl der Brandenburger Betriebe die Notwendigkeit, schnellstmöglich eine höhere Energieeffizienz zu erreichen. Dieses ist in die grundsätzliche Anforderung, Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig zu modernisieren und dabei den CO2-Ausstoss zu reduzieren, eingebettet. Damit das erfolgreich gelingen kann, stehen vielzählige Branchen vor der Herausforderung, sich entsprechend der neuen Nachfragesituation weiterzuentwickeln und dem Bedarf mit spezifischen Produkt- und Dienstleistungsangeboten zu begegnen. Unstrittig ist darüber hinaus, dass sich im Zuge der Energiewende die Kompetenzanforderungen in vielzähligen Berufen verändern werden, da nur so die komplexen Anforderungen der energetischen Erneuerung von Wirtschaft und Infrastruktur gemeistert werden können (Umweltbundesamt 2021). Die bisherigen Entwicklungen zeigen, dass hiervon nicht nur wenige ausgewählte Berufe betroffen sind, sondern ein breites Spektrum an Tätigkeitsfeldern im produzierenden Gewerbe, bei Dienstleistungen und im Bau vor (gänzlich) neuen Herausforderungen steht.
Entsprechend der skizzierten Ausgangslage hat die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB) im Jahr 2022 die COBUS Marktforschung GmbH damit beauftragt, eine repräsentative Telefonbefragung der Brandenburger Betriebe mit zehn oder mehr Beschäftigten durchzuführen, die potenziell Produkte und Dienstleistungen auf dem Energieeffizienzmarkt bzw. für die nachhaltige Modernisierung von Infrastruktur, Produktionsanlagen und Produkten anbieten. Der folgende Bericht fasst die zentralen Ergebnisse zusammen.
In einer älter werdenden Gesellschaft wird die pflegerische und gesundheitliche Versorgung der Menschen immer bedeutsamer. Die notwendigen medizinischen und pflegerischen Dienstleistungen können jedoch nur bereitgestellt werden, wenn eine angemessene Anzahl an adäquat ausgebildeten Fachkräften zur Verfügung steht. Unklar ist allerdings, welche Gesundheitsfachberufe in welchem Umfang, in welcher Region und in welchen
Versorgungssektoren von der Anspannung auf dem Gesundheitsarbeitsmarkt betroffen sind. Gleichzeitig führt die demographische Entwicklung künftig einerseits zu einem weiteren Anstieg der Zahl pflegebedürftiger und kranker Menschen und damit auch zu einer höheren Nachfrage nach professioneller Pflege und Gesundheitsleistungen. Andererseits ist für die Zukunft von rückläufigen Schülerzahlen an allgemeinbildenden Schulen und damit von einem schrumpfenden Pool an Nachwuchskräften auszugehen.
Um in dieser Situation als Betrieb und als arbeitspolitischer Akteur zielgerichtet agieren zu können, müssen die zu erwartenden Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt für Gesundheitsberufe in ihren Grundzügen bekannt sein. Das Institut SÖSTRA Sozialökonomische Strukturanalysen GmbH wurde daher beauftragt, eine „Einrichtungsbefragung zur Situation in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg“ durchzuführen. Ziel der Studie war es nicht nur, Erkenntnisse zur Lage auf ausgewählten Teilarbeitsmärkten der Region zu generieren, sondern auch Handlungsspielräume und denkbare Maßnahmen der Fachkräftesicherung
zu identifizieren bzw. auf den Weg zu bringen.
Die zentralen Ergebnisse der durchgeführten Untersuchung finden Sie in diesen
Veröffentlichungen:
Protokoll der Abschlussveranstaltung zur Einrichtungsbefragung am 29.06.2015 (pdf)
Digitaler Wandel im Cluster IKT, Medien und Kreativwirtschaft
Ausgehend von der wirtschaftlichen Relevanz und möglichen arbeitsmarktpolitischen Brisanz des digitalen Wandels, widmet sich diese Untersuchung der Analyse der Auswirkungen eben jenes auf die Fachkräftesituation der digital-affinen Unternehmen des Clusters IKT, Medien und Kreativwirtschaft der Länder Berlin und Brandenburg. Der Cluster ist als einer der fünf länderübergreifenden Cluster im Rahmen der Gemeinsamen Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg (innoBB) geprägt durch die heterogene Struktur der in ihm eingefassten Teilmärkte und Branchen. Wo zunächst eher die Unterschiedlichkeit der Branchen das Bild des Clusters beherrscht, zeigt sich bei einem zweiten Blick die Kohärenz der gemeinsamen Betrachtung unter der gegebenen Aufgabenstellung. Sind doch Software- und Games- Industrie als Bindeglied zwischen IKT, Medien und Kreativwirtschaft und IT-Dienstleister in ihrer Funktion als Branche mit querschnittshaften Charakter, der über die Branchengrenzen wirkt, zu sehen. Die Medien und Kreativwirtschaft auf der anderen Seite sind in ihrem Schaffen zunehmend durch digitale Technologien geprägt.
Gegenstand der Studie ist es, die Implikationen, welche sich aus dem digitalen Wandel für die wertschöpfenden Aktivitäten der Unternehmen, die Arbeitsprozesse und die Qualifikationsanforderungen an die Fachkräfte in der Region ergeben, mit welchen Transformationsanstrengungen sich Unternehmen und Fachkräfte konfrontiert sehen und mit welchen Strategien und Instrumenten Politik, Wirtschaftsförderung, Bildungseinrichtungen und Netzwerke unterstützend wirken können, zu erkunden.
Die zentralen Ergebnisse der Untersuchung finden Sie in dieser Veröffentlichung:
Digitaler Wandel im Cluster IKT, Medien und Kreativwirtschaft. Entwicklungen und Auswirkungen auf die Arbeitswelt in Berlin-Brandenburg (pdf)
Die Fachkräftesituation in der Geoinformationswirtschaft in Brandenburg und Berlin
Die Geoinformationswirtschaft ist eine Branche, die durch die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie in den letzten Jahren einem starken Wandel unterlag. Ausgehend von der klassischen Vermessung ist durch die Digitalisierung raumbezogener Daten ein breiterer Nutzen entstanden, der die Branche deutlich erweitert hat, von der Gewinnung, zur Verarbeitung bis hin zur Veredlung von Geoinformationen. In der Hauptstadtregion Berlin- Brandenburg haben sich – nicht zuletzt aufgrund vieler Forschungsinstitutionen – eine ganze Reihe von Unternehmen der Geoinformationsbranche angesiedelt. Sowohl die Zahl an Unternehmen als auch die Zahl an Beschäftigten in den Unternehmen haben sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Grund genug, sich die Fachkräftesituation genauer anzuschauen. In
Kooperation mit dem Verband der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg GEOkomm e.V. führte das Team WFBB Arbeit Fachkräfte & Qualifizierung eine Fachkräftebedarfsanalyse in den Ländern Berlin und Brandenburg durch.
Die Studie verfolgte vier zentrale Fragen:
1. Wie ist die Branche in Brandenburg und Berlin aktuell aufgestellt?
2. Wie hat sich die Branche in den letzten Jahren entwickelt?
3. Welches sind Kernberufe und wie haben sie sich entwickelt?
4. Wie gestalteten sich der aktuelle und mittelfristige Fachkräftebedarf sowie das
Fachkräfteangebot?
Die zentralen Ergebnisse der Untersuchung finden Sie in diesen Veröffentlichungen:
Tabellenband der Studienergebnisse (pdf)
Die Fachkräftesituation in der Informations- und Kommunikationstechnologiebranche in Brandenburg und Berlin
Der Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie stellt für die Länder Berlin und Brandenburg ein zentrales Branchensegment dar und findet daher auch besondere Berücksichtigung in der aktuellen Arbeits- und Wirtschaftsförderpolitik der Länder. Eine wesentliche Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit dieser Branche im nationalen und internationalen Vergleich ist in dem Angebot an gut ausgebildeten Fachkräften zu
sehen. Aufgrund des innovativen Charakters und der Funktion dieser Branche als wichtigen Dienstleister für andere Branchen hat die IKT-Branche auch für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Region eine wichtige Bedeutung. Ziel der Untersuchung war es, anhand öffentlicher Statistiken einen differenzierten Überblick zur aktuellen Fachkräftesituation zu erhalten.
Die zentralen Ergebnisse der Untersuchung finden Sie in dieser Veröffentlichung:
Um strategische Personalentwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen der Gummi- und Kunststoff- sowie der Chemieindustrie zu ermöglichen, bat der KuVBB um Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung des Landes Brandenburg. Durch eine gemeinsam durchgeführte Fachkräftebedarfsanalyse wurden die künftigen quantitativen und qualitativen Fachkräftebedarfe ermittelt. Insgesamt wurden zwischen März und Juni 2012
Geschäftsführer/innen und Personalverantwortliche von 43 Unternehmen mit insgesamt 5.694 Beschäftigten vor Ort befragt. Die Analyse und Aufbereitung der Daten erfolgte durch das Brandenburger Fachkräftemonitoring.
Die zentralen Ergebnisse dieser Untersuchung finden Sie in diesen Veröffentlichungen:
Zusammenfassung der Ergebnisse (pdf)
Die Metallbranche stellt für das Land Brandenburg ein zentrales Branchensegment dar und findet daher auch besondere Berücksichtigung in der aktuellen Arbeits- und Wirtschaftsförderpolitik des Landes. Eine wesentliche Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit dieser Branche im nationalen und internationalen Vergleich ist in dem
Angebot an gut ausgebildeten Fachkräften zu sehen. Die Metallbranche zählt zum industriellen Kern der Wirtschaft im Land und besitzt damit einen zentralen Stellenwert für die gewerbliche Wertschöpfungskette.
Ziel der Untersuchung des Brandenburger Fachkräftemonitoring war es, anhand öffentlicher Statistiken einen differenzierten Überblick zur aktuellen Fachkräftesituation zu erhalten. Hierzu wurde zunächst ausgehend von anderen Branchenstudien eine Abgrenzung der Branche innerhalb der Wirtschaftzweigsystematik erarbeitet. Davon ausgehend wurde anhand zentraler Statistiken zur SV-Beschäftigung, Auszubildenden und gemeldeten offenen Stellen ein detailliertes Bild der Branche gezeichnet. Aufbauend auf diese Branchenanalyse wurden
aber auch zentrale Berufsfelder dieser Branche näher analysiert. Auch hierbei wurde auf öffentliche Statistiken zur SV-Beschäftigung, Auszubildenden, gemeldeten offenen Stellen sowie zusätzlich zur Arbeitslosigkeit zurückgegriffen.
Die zentralen Ergebnisse der Untersuchung finden Sie in dieser Veröffentlichung:
Anfang 2015 wurde vom Ministerium für Wirtschaft und Energie Brandenburg (MWE) der Bedarf an einer fachkräftefokussierten Clusterstudie Optik angemeldet. Erste Vorgespräche verdeutlichten, dass die Fachkräftesituation im Cluster sehr spezifisch ist und dass bereits verschiedene Maßnahmen der Analyse und Fachkräftesicherung liefen (explizit das Projekt AlFaClu). Entsprechend dieser Ausgangslage wurde durch das Fachkräftemonitoring eine quantitative Strukturanalyse der Arbeitsmarktsituation im Cluster Optik differenziert nach Branchen- und Berufsangaben durchgeführt und diese mit qualitativen Ergebnissen des laufenden Projektes flankiert. Neben Daten der Bundesagentur für Arbeit und der statistischen Ämter wurden die Ergebnisse der „Herbstumfrage“ des Clusters berücksichtigt.
Die zentralen Ergebnisse der durchgeführten Untersuchung finden Sie in dieser Veröffentlichung:
Arbeitsmarktstrukturanalyse für Kernbereiche der Optik- und Photonikindustrie in Berlin-Brandenburg (pdf)
Logistik
Die Logistik wächst – und Wachstum braucht Fachkräfte. Vor diesem Hintergrund hat sich Das Fachkräftemonitoring des Teams WFBB Arbeit Fachkräfte & Qualifizierung der Frage zugewandt, wie sich die Fachkräftesituation in der Logistikbranche darstellt und welche fachkräfterelevanten Veränderungen und Herausforderungen zukünftig in der Branche zu erwarten sind. Mit der Durchführung der Analyse wurde ein Konsortium, bestehend aus der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS in Nürnberg und dem
PIW Progress-Institut für Wirtschaftsforschung in Potsdam, beauftragt. Untersucht wurden zum einen der
Umfang und die Struktur der logistikinduzierten Beschäftigung in der Hauptstadtregion. Zum anderen zielte die Studie auf die konkreten Bedarfe der Brandenburger und Berliner Logistikunternehmen sowie auf die Identifizierung erfolgreicher betrieblicher Ansätze zur Fachkräftesicherung ab. Gleichzeitig wurde anhand konkreter Handlungsfelder der Frage nachgegangen, was die Logistikwirtschaft leisten muss, um die Erfolgsgeschichte auch in den nächsten Jahren fortschreiben zu können.
Zentrale Ergebnisse der Untersuchung finden Sie in diesen Veröffentlichungen:
Kurzfassung der fachkräftefokussierten Branchenstudie Logistik (pdf)
Langfassung der fachkräftefokussierten Branchenstudie Logistik (pdf)
Die Schienenverkehrstechnik gehört zum Cluster Verkehr, Mobilität, Logistik im Land Brandenburg und findet daher besondere Berücksichtigung in der aktuellen Arbeits- und Wirtschaftsförderpolitik des Landes. Ein wesentliches Element der bestehenden Wettbewerbsvorteile liegt in den vorhandenen Humanressourcen der Region, auf die die Branche zugreifen kann. Um diese auch in Zukunft zu sichern und auszubauen, gilt es, eine
branchenspezifische Strategie der Fachkräftesicherung zu entwickeln und umzusetzen.
Ziel des vorliegenden Dossiers ist es, einen Überblick zur aktuellen Fachkräftesituation zu erhalten und Problembereiche bzw. Handlungsfelder der Fachkräftesicherung zu identifizieren. Hierzu wurden zunächst relevante Branchenstudien ausgewertet. Der so erarbeitete Überblick wurde im Anschluss in Gespräche mit Vertretern von Kammern, Hochschulen und Fachverbänden geschärft und weiter ausdifferenziert. Darauf aufbauend lassen sich erste Handlungsempfehlungen formulieren, die mit Branchenvertretern und weiteren Akteuren der beruflichen Aus- und Weiterbildung zu diskutieren sind, um gemeinsam branchenspezifische
Maßnahmen der Fachkräfteentwicklung auf den Weg bringen zu können.
Die zentralen Ergebnisse der Untersuchung finden Sie in dieser Veröffentlichung:
Unternehmensbezogene Forschungs- und Entwicklungsleistungen (FuE) sind für die Zukunftsfähigkeit wissensbasierter Volkswirtschaften wichtig, da von ihnen innovative Impulse für unterschiedlichste Wirtschaftsbereiche ausgehen. Innovationen wiederum sind ein wesentlicher Faktor für mehr und bessere Beschäftigung. Sie sind zudem die Basis für Wettbewerbsfähigkeit, Wertschöpfung und Wirtschaftswachstum. Die Rahmenbedingungen betrieblicher Innovationen sind in Brandenburg durch den überdurchschnittlich hohen Anteil
an kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt. Deren personelle und finanzielle Ressourcen für FuE sind begrenzt und müssen durch unternehmensexterne Kapazitäten ergänzt werden. Entsprechend kommt den Erbringern von Forschungs- und Entwicklungsleistungen im Land Brandenburg eine wichtige wirtschafts- und beschäftigungspolitische Bedeutung zu. Aus diesem Grund wurden das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kommunikation Frankfurt (IWAK) und das Progressinstitut für Wirtschaftsforschung (PIW) 2009 beauftragt, eine
Fachkräftebedarfsanalyse bei den F&E-Dienstleistern im Land Brandenburg durchzuführen.
Die zentralen Ergebnisse der Untersuchung finden Sie in dieser Veröffentlichung:
Berufe
Das Brandenburger Fachkräftemonitoring des Teams WFBB Arbeit Fachkräfte & Qualifizierung hat verschiedene Berufsanalysen durchgeführt. Dafür wurden insbesondere amtliche Arbeitsmarktstatistiken zur SV-Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und gemeldeten Stellen genutzt.
Der Arbeitsmarkt im Land Brandenburg ist von zunehmenden Arbeits- und Fachkräfteengpässen geprägt. Vor diesem Hintergrund identifiziert das Fachkräftemonitoring des Teams WFBB Arbeit Fachkräfte & Qualifizierung jährlich die Gefragten Berufe im Land Brandenburg. Diese Berufe zeigen entweder aktuell schon bestimmte Engpasslagen oder laufen Gefahr, entsprechende Mangellagen zu entwickeln. Gleichzeitig bieten sie auch gute Beschäftigungschancen.
Die Berufe wurden anhand von zwei Definitionskriterien ausgewählt: Arbeitsmarktrelevanz und Arbeitsmarktknappheit. Demnach zeichnen sich die hier dargestellten gefragten Berufe durch eine relevante Zahl an SV-Beschäftigten sowie eine niedrige Zahl an Arbeitslosen gegenüber einer hohen Zahl an gemeldeten offenen Stellen aus. Die Auswahl erfolgte für drei unterschiedliche Qualifikationsstufen. Diese spiegeln unterschiedliche Teilarbeitsmärkte wieder. Für diese Teilarbeitsmärkte finden Sie hier die Übersichten zu den Gefragten Berufen sowie eine kurze Beschreibung der Methodik.
- Berufsfelder mit Arbeitsmarktknappheit für Tätigkeiten mit Berufsausbildung im Jahresdurchschnitt 2021 (pdf)
- Berufsfelder mit Arbeitsmarktknappheit für Tätigkeiten mit Zusatzqualifikation im Jahresdurchschnitt 2021 (pdf)
- Berufsfelder mit Arbeitsmarktknappheit für Tätigkeiten mit akademischer Qualifikation im Jahresdurchschnitt 2021 (pdf)
- Beschreibung der Methodik zur Identifizierung der Gefragten Berufe (pdf)
Wie in verschiedenen anderen Berufsfeldern spitzte sich die Fachkräftesituation im Berufsfeld Apotheker/in den letzten Jahren mehr und mehr zu. Die approbierten Apotheker/innen zählen zu den gefragten Berufe im Land Brandenburg. Aufgrund des demografischen Wandels wird die Zahl rentenbedingter Ersatzbedarfe zukünftig stetig steigen. Gleichzeitig nimmt das Erwerbspersonenpotenzial weiterhin ab und die Schulabgängerzahl
stagniert auf niedrigem Niveau. Bei den Apotheken kommt erschwerend hinzu, dass mit der Wiedervereinigung die Ausbildung zum Pharmazieingenieur in Ostdeutschland eingestellt wurde. Entsprechend gibt es eine relevante Zahl an Beschäftigten in den Brandenburger Apotheken, die aufgrund ihres spezifischen Tätigkeitsprofils (zeitlich begrenztes Vertretungsrecht für Apotheker/innen) zukünftig durch Apotheker/innen ersetzt werden müssen.
Aufbauend auf einer detaillierten Arbeitsmarktstrukturanalyse lässt sich einschätzen, wie groß der Handlungsbedarf der Fachkräftesicherung bei den Apothekern/innen in Brandenburg ist. Darüber hinaus lassen sich auf Basis solcher Analyse potenzielle Gestaltungsfelder einer aktiven Fachkräftesicherung identifizieren. Die nachstehende Analyse ist das Ergebnis eines Kooperationsprojektes zwischen der Landesapothekerkammer Brandenburg und der Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB). Aufbauend auf den Datenbestand der Landesapothekerkammer und in Ergänzung um Strukturdaten der Bundesagentur für Arbeit sowie der statistischen Ämter wurde durch den Arbeitsbereich Brandenburger Fachkräftemonitoring eine Arbeitsmarktstrukturanalyse für das Berufsfeld Apotheker durchgeführt.
Die zentralen Ergebnisse der Untersuchung finden Sie in dieser Veröffentlichung:
In einer älter werdenden Gesellschaft wird die pflegerische und gesundheitliche Versorgung der Menschen immer bedeutsamer. Die notwendigen medizinischen und pflegerischen Dienstleistungen können jedoch nur bereitgestellt werden, wenn eine angemessene Anzahl an adäquat ausgebildeten Fachkräften zur Verfügung steht. Unklar ist allerdings, welche Gesundheitsfachberufe in welchem Umfang, in welcher Region und in welchen
Versorgungssektoren von der Anspannung auf dem Gesundheitsarbeitsmarkt betroffen sind. Gleichzeitig führt die demographische Entwicklung künftig einerseits zu einem weiteren Anstieg der Zahl pflegebedürftiger und kranker Menschen und damit auch zu einer höheren Nachfrage nach professioneller Pflege und Gesundheitsleistungen. Andererseits ist für die Zukunft von rückläufigen Schülerzahlen an allgemeinbildenden Schulen und damit von einem schrumpfenden Pool an Nachwuchskräften auszugehen.
Um in dieser Situation als Betrieb und als arbeitspolitischer Akteur zielgerichtet agieren zu können, müssen die zu erwartenden Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt für Gesundheitsberufe in ihren Grundzügen bekannt sein. Das Institut SÖSTRA Sozialökonomische Strukturanalysen GmbH wurde daher beauftragt, eine „Einrichtungsbefragung zur Situation in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg“ durchzuführen. Ziel der Studie war es nicht nur, Erkenntnisse zur Lage auf ausgewählten Teilarbeitsmärkten der Region zu generieren, sondern auch Handlungsspielräume und denkbare Maßnahmen der Fachkräftesicherung
zu identifizieren bzw. auf den Weg zu bringen.
Die zentralen Ergebnisse der durchgeführten Untersuchung finden Sie in diesen Veröffentlichungen:
- Einrichtungsbefragung zur Situation in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin und Brandenburg - Kurzfassung (pdf)
- Einrichtungsbefragung zur Situation in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin und Brandenburg - ausführlicher Endbericht (pdf)
- Protokoll der Abschlussveranstaltung zur Einrichtungsbefragung am 29.06.2015 (pdf)
Der Arbeitsmarkt für Handwerksberufe zeigt schon seit längerer Zeit deutliche Anzeichen für einen Fachkräftemangel. Davon betroffen sind aber nicht alle Handwerksbereiche im gleichen Umfang. Besonders ausgeprägte Engpässe zeigen sich im Ausbaugewerbe und in den Metall- und Elektrogewerben. Gleichzeitig stagnieren die Ausbildungszahlen auf einem Niveau unterhalb der zu erwartenden Ersatzbedarfe. Die Ausbildung im Handwerk stellt zusammen mit der Ausbildung in den IHK-Betrieben die wichtigste Säule der dualen beruflichen Ausbildung dar. Vor diesem Hintergrund hat das Fachkräftemonitoring des Teams WFBB Arbeit Fachkräfte & Qualifizierung im Jahr 2017 die Arbeitsmarktlage in unterschiedlichen Handwerksbereichen
eingehender untersucht.
- Arbeitsmarktlage in Handwerksberufen im Land Brandenburg im Überblick (pdf)
- Arbeitsmarktlage in Handwerksberufen im Land Brandenburg - Ausgewerbe (pdf)
- Arbeitsmarktlage in Handwerksberufen im Land Brandenburg - Bauhauptgewerbe (pdf)
- Arbeitsmarktlage in Handwerksberufen im Land Brandenburg - Gesundheits- und Körperpflege, chemische und Reinigungsgewerbe (pdf)
- Arbeitsmarktlage in Handwerksberufen im Land Brandenburg - Metall- und Elektrogewerbe (pdf)
- Arbeitsmarktlage in Handwerksberufen im Land Brandenburg - Glas, Papier, keramische und sonstige Gewerbe (pdf)
- Arbeitsmarktlage in Handwerksberufen im Land Brandenburg - Nahrungsmittelgewerbe (pdf)
- Arbeitsmarktlage in Handwerksberufen im Land Brandenburg - Textilgewerbe (pdf)
Die Ausbildung im IHK-Bereich stellt zusammen mit der Ausbildung in den Handwerksbetrieben die wichtigste Säule der dualen beruflichen Ausbildung dar. Die Ausbildungszahlen stagnieren allerdings in vielen Berufen auf einem Niveau unterhalb der zu erwartenden Ersatzbedarfe. Vor diesem Hintergrund hat das Fachkräftemonitoring des Teams WFBB Arbeit Fachkräfte & Qualifizierung im Jahr 2012 die Arbeitsmarktlage in IHK- Ausbildungsberufen eingehender untersucht.
- IHK-Ausbildungsberufe für Metalltechnik - Arbeitsmarkt im Überblick (2012, pdf)
- IHK-Ausbildungsberufe für Elektrotechnik - Arbeitsmarkt im Überblick (2012, pdf)
- IHK-Ausbildungsberufe für kaufmännische Berufe - Arbeitsmarkt im Überblick (2012, pdf)
- IHK-Ausbildungsberufe für den IT-Bereich - Arbeitsmarkt im Überblick (2012, pdf)
Die Innovationsträger bzw. Innovationsfachkräfte im Land Brandenburg sind es, die mit ihren individuellen Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten die Innovations- und Leistungsprozesse in den Betrieben entscheidend vorantreiben und somit maßgeblich die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bestimmen. Aus diesem Grund wurde ein Konsortium bestehend aus dem Progress Institut für Wirtschaftsforschung (PIW), dem IMU-Institut Berlin sowie dem IWAK Institut beauftragt, im Rahmen einer Studie zu untersuchen, wie sich der
Brandenburger Arbeitsmarkt für Innovationsträger aktuell darstellt und mit welchen künftigen Entwicklungen voraussichtlich zu rechnen ist. Ziel war es, mehr über die betriebliche Perspektive, über das Innovationsgeschehen sowie den personalwirtschaftlichen Herausforderungen von Unternehmen bei der Fachkräftesicherung ihrer Innovations- und Leistungsträger zu erfahren.
An folgenden Fragestellungen setzen die Autoren an: Welche konkreten Berufe verstecken sich hinter den Innovationsträgern und fehlen diese bereits heute? Wie sieht es mit dem akademischen Nachwuchs in den innovationsrelevanten Berufen aus? Sind KMU im Wettbewerb um Innovationsträger gut aufgestellt? Welche Strategien verfolgen KMU bei der Sicherung ihrer Innovations- und Leistungsträger? Was hilft den Betrieben bei der Fachkräftesicherung ihrer Innovationsträger?
Die zentralen Ergebnisse der Untersuchung finden Sie in dieser Veröffentlichung:
In der Diskussion um die Fachkräftethematik werden im Zuge des demographischen Wandels häufig ein Mangel an Nachwuchsfachkräften und die Verrentung Beschäftigter als treibende Kräfte für entstehende Fachkräfteengpässe angeführt. Aber auch während des Erwerbslebens kann man sich für oder gegen einen Beruf entscheiden und in diesen zugehen bzw. aus diesem abgehen und somit einen Berufswechsel vollziehen. Die Relevanz dieser Berufswechseldynamiken mit Blick auf die Herausforderungen der Fachkräftesicherung ist bisher nur begrenzt untersucht. Erkenntnisse zu tatsächlichen Berufswechseln und deren Häufigkeiten oder eine
berufsspezifischen Betrachtung und der Identifikation von Berufen mit hohen Wechseldynamiken liegen nicht vor.
Diesem Defizit begegnet diese Studie und untersucht Berufswechseldynamiken für die Region Berlin-Brandenburg. Dabei wird nicht nur die Zahl Berufswechsel insgesamt erhoben, sondern auch differenziert nach verschiedenen Herkunfts- und Zielzuständen. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die Berufswechseldynamiken innerhalb eines Jahres mit je mehr als einer halben Millionen Berufszu- und Berufsabgängen sehr groß sind, Ausbildung und Verrentung im Vergleich zur Gesamtzahl jedoch nur einen geringen Stellenwert haben. Zudem stellt sich heraus, dass innerhalb einer Auswahl von 75 Berufen eine große Heterogenität hinsichtlich der Berufswechseldynamiken vorliegt.
Die zentralen Ergebnisse der Untersuchung finden Sie in dieser Veröffentlichung:
Analyse der Berufswechseldynamik in Berlin-Brandenburg (pdf)
Weiterbildung
In Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels und schnell voranschreitenden digitalen Wandels ist Weiterbildung ein Baustein der betrieblichen und gesellschaftlichen Fachkräftesicherung. Für die Anpassungsfähigkeit der Brandenburger Wirtschaft ist daher eine hohe Weiterbildungsbeteiligung und ein ausreichendes Angebot an Bildungsdienstleistungen für den digitalen Wandel von großer Bedeutung.
Zur Bewältigung der Herausforderungen der Fachkräftesicherung und der Digitalisierung ist Weiterbildung ein unverzichtbarer Bestandteil. Mit unterschiedlichen Weiterbildungsangeboten leisten Bildungsdienstleister im Land Brandenburg einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit von Erwerbstätigen und zur Erhöhung der Beschäftigungschancen von Arbeitssuchenden. Das Angebot vieler Bildungsdienstleister im Land Brandenburg beschränkt sich jedoch nicht auf Weiterbildung, sondern bezieht sich auch auf weitere wichtige Aufgaben zur regionalen Entwicklung und sozialen Integration. Wie die Angebotsspektrum von Bildungsdienstleistern im Land Brandenburg gestaltet, welche Rolle Bildungsdienstleister im regionalen Kontext spielen, wie Bildungsdienstleister mit den Entwicklungen der Digitalisierung umgehen und ob aus der Digitalisierung eine Bedrohung für Bildungsdienstleister entsteht ist Gegenstand einer wissenschaftlichen Studie des Institut für Sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA GmbH) im Auftrag der Wirtschaftsförderung
Land Brandenburg GmbH. Die Studie "Regional verankerte Bildungsdienstleister im digitalen Wandel in Brandenburg" zeichnet ein detailliertes Bild regional verankerter
Bildungsdienstleister im Land Brandenburg und gibt Aufschluss über die aktuelle Situation, die vergangene Entwicklung und zukünftige Perspektiven von Bildungsdienstleistern.
Hier können Sie die Ergebnisse der Untersuchung im PDF-Format herunterladen:
Regional verankerte Bildungsdienstleister im digitalen Wandel in Brandenburg (2019, pdf)
In welchem Umfang Weiterbildung einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten kann, hängt neben den qualitativen Inhalten auch vom quantitativen Umfang der Nutzung von Weiterbildung ab. Eine Möglichkeit den Grad der Nutzung von Weiterbildung zu erfassen besteht in der Weiterbildungsbeteiligung.
Die betriebliche Weiterbildungsbeteiligung beschreibt die betrieblichen Aktivitäten zur Weiterbildung und erfasst den Anteil der weiterbildungsaktiven Betriebe an allen Betrieben. Hierbei zeigen sich zwischen verschiedenen Betriebstypen deutliche Unterschiede.
Die individuelle Weiterbildungsbeteiligung stellt dar in welchem Umfang sich die Menschen allgemein aktiv an Weiterbildung beteiligen. Es zeigen sich dabei große Unterschiede je nach Erwerbsstatus und Qualifikation.
KMU in Brandenburg
Die Wirtschaft des Landes Brandenburg ist durch eine besonders hohe Zahl von kleinen und mittleren Betrieben geprägt. Dementsprechend ist auch die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten in Brandenburg bei diesen tätig. Den kleinen und mittleren Unternehmen wird ein besonderes Wachstumspotenzial zugeschrieben. Demnach hatten diese Unternehmen in der Vergangenheit auch einen besonders großen Anteil an der positiven Arbeitsmarktentwicklung im Land Brandenburg. Darüber hinaus können kleinere Unternehmen sehr flexibel reagieren und tragen so dazu bei, dass sich die Wirtschaft an Veränderungen gut anpassen kann. Die kleineren Unternehmen haben aber oft eine geringere Ressourcenausstattung und sind deutlich seltener tarifvertraglich gebunden. Daher bezahlen kleinere Unternehmen kleinere Entgelte und bieten weniger Raum für eine organisatorische Vertretung von Arbeitnehmerinteressen. In dieser Interpretation hat die Flexibilität der kleineren Unternehmen die Kehrseite von
geringeren Löhnen und etwas unsicheren Beschäftigungsverhältnissen.
Diesem Spannungsverhältnis widmet sich der folgende Bericht:
KMU im Land Brandenburg - Beschäftigungsdynamik und Entgelte (01/2020, pdf)