Richtlinie / Themenfeld: Förderung von sozialpädagogischer Begleitung und fachlicher Anleitung zur Beschäftigung Langzeitarbeitsloser

in Sozialbetrieben

Region: Frankfurt (Oder)

Zielgruppe: Langzeitarbeitslose

Projektzeitraum: 01.07.2017 - 30.06.2020

Ausgangssituation / Problembeschreibung:

Die im Sozialbetrieb beschäftigten ehemaligen Langzeitarbeitslosen sind mit fehlendem Selbstvertrauen und geringem Selbstbewusstsein ausgestattet. Das liegt zum einen an der langen Arbeitsmarktferne und zum anderen an der fehlenden Bildung und Weiterbildung.

Zieldarstellung: 

Durch gezielte Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während ihrer Beschäftigungszeit im Sozialbetrieb sollen deren Chancen auf eine Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt erhöht werden.

Umsetzung / Aktivität / Lösungsansatz: 

Durch Gespräche mit dem ÜAZ Frankfurt (Oder) und dem QCW Eisenhüttenstadt sind Kooperationen zur Abdeckung von Weiterbildungen entstanden, die zu den vom Sozialbetrieb ausgeführten Arbeiten passen. Folgende Tätigkeiten werden im Sozialbetrieb vorrangig ausgeführt:

  • helfende Arbeiten im Hausmeisterbereich,
  • Reparaturarbeiten
  • Reinigungsarbeiten,
  • Gartenpflege, Grünanlagenpflege und Heckenschnitt,
  • Räumungs- und Entsorgungsarbeiten
  • Vorbereiten von Unterkünften,
  • Malerarbeiten usw.

So haben die Beschäftigten einen Lehrgang absolviert, der zum Führen von Kettensägen und Freischneidern berechtigt. Ein Kollege hat einen Lehrgang zum Ausführen von einfachen Pflasterarbeiten besucht. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolvieren eine Weiterbildung im fachgerechten Beschneiden von Bäumen und Sträuchern. Zudem haben einige Beschäftigte eine Weiterbildung im Bereich Ausführung von einfachen Malerarbeiten durchlaufen. Im Hause selbst werden regelmäßig Computerschulungen durchgeführt, mit dem Ziel, Bewerbungsunterlagen selbst erstellen zu können. Die Weiterbildungen sind für das Ausführen der Tätigkeiten im Jobbetrieb oder für Arbeitsaufnahme notwendig und werden durch die Einnahmen des Sozialbetriebes mitgetragen.
Das Gelernte der Weiterbildung wird dann in der täglichen Arbeit umgesetzt. Der fachlichen Anleiter beobachtet nach einer Weiterbildung die korrekte Ausführung der Arbeitsabläufe und die Qualität des Arbeitsergebnisses. Bei Notwendigkeit greift er in den Arbeitsprozess ein und unterstützt den Mitarbeiter seinen Arbeitsauftrag besser auszuführen.

Ergebnisse / Erfolge: 

Die Beschäftigten haben die bisher absolvierten Weiterbildungen erfolgreich abgeschlossen. Das äußert sich in der positiven Kommunikation und nicht zu-letzt in dem wachsenden Selbstwertgefühl. Die Kollegen, die in diesem Jahr ihre Tätigkeit beendet haben, befinden sich gerade im Bewerbungsprozess und es wird davon ausgegangen, dass sie Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt haben werden.

Der Sozialbetrieb ist eine Chance für Menschen, mit der passenden Unterstüt-zung ihre Hemmnisse zu verringern, um wieder am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

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EU_Sozialfonds
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Land Brandenburg - Ministerium für Wirtschaft

Dieses Projekt wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.