Richtlinie / Themenfeld: Förderung von Qualifizierungs- und Coachingmaßnahmen bei Existenzgründungen

Handlungsfeld: Umsetzung der Gründungsservices an Hochschulen

Region: Potsdam

Zielgruppe: Gründungsinteressierte

Projektzeitraum: 01.01.2018 - 31.12.2021

Ausgangssituation / Problembeschreibung:

Obwohl Universitäten eine fruchtbare Quelle von Innovationen sind, wird das Potenzial, sich mit der eigenen Idee selbständig zu machen, noch zu selten genutzt. Das liegt zum einem daran, dass - neben vielen weiteren Karriereoptionen in Forschung und der Wirtschaft - die Gründung eines eigenen Unternehmens kaum als Option wahrgenommen wird.

Weiterhin mangelt es sowohl Studierenden als auch dem wissenschaftlichem Personal oftmals an Knowhow, wie sich aus ihren Ideen oder Forschungsergebnissen konkrete Geschäftsmodelle entwickeln lassen. Dieses Wissen wird von den Gründungsservices zwar bereitgestellt, dabei aber aufgrund der mangelnden Sichtbarkeit an den Hochschulen oftmals nicht in Anspruch genommen.
Um Aufmerksamkeit zu erlangen reicht es nicht, nur Flyer und Plakate zu verteilen und einen attraktiven Webauftritt an der Universität zu unterhalten. Wissenschaftliches Personal und Studierende müssen proaktiv angesprochen sowie mit inhaltsvollen und unterhaltsamen Veranstaltungen in einer lebendigen Community sensibilisiert und integriert werden.

Zieldarstellung: 

Die Eventreihe der Start-up Story Night verfolgt das Ziel, eine universitätsweite Gründungscommunity zu etablieren. Studierende und wissenschaftliche MitarbeiterInnen sollen:

  • die verschiedenen Facetten einer Unternehmensgründung kennenlernen
  • für die Beratungsleistungen durch Potsdam Transfer sensibilisiert werden
  • in Kontakt mit der weiteren Potsdamer Gründerszene treten
  • die Möglichkeit erhalten, direkt vor Ort mit regionalen und überregionalen AnsprechpartnerInnen (z.B. WFBB, Stadt Potsdam, BPW, Kapitalgeber) ins Gespräch zu kommen

Umsetzung / Aktivität / Lösungsansatz: 

Die Eventreihe der Start-up Story Night (6 Veranstaltungen p.a.) wird stetig weiterentwickelt, um sich einerseits an den Bedürfnissen der Gäste zu orientieren sowie anderseits auch aktuelle Trends der Start-up Szene aufzugreifen.

Das aktuelle Rahmenprogramm ist folgendermaßen aufgebaut:

News:

Zu Beginn der Veranstaltung wird von den neuesten Entwicklungen im Gründungsnetzwerk berichtet. Dies sind beispielsweise neue Angebote des Gründungsservice und der Partner, positive Entwicklungen aktueller Start-ups (z.B. Fundraisung) oder auch Ankündigungen zu interessanten Veranstaltungen.

Speed-Pitching-Session:

Eigene Gründungsteams und Start-up Experten stellen ihre aktuellen Projekte in jeweils 5 Minuten vor. Im Anschluss werden Fragen aus dem Publikum beantwortet.

Job-Market:

Gründungsteams haben hier die Möglichkeit, Co-Founder, MitarbeiterInnen oder Projektpartner zu suchen.

Start-up-Story:

Das namensgebende Highlight der Veranstaltung ist die Keynote eines bzw. einer erfahrenen GründerIn aus dem Raum Berlin/Brandenburg. Sie gewähren exklusive Einblicke in ihre persönlichen Gründungserfahrungen und berichten, wo es Hürden zu überwinden oder Erfolge zu feiern gab.

Get-together:

Die TeilnehmerInnen können die Möglichkeit nutzen, sich bei Getränken und Snacks zu ihren Ideen und Projekten in lockerer Atmosphäre auszutauschen.

Ergebnisse / Erfolge: 

In sechs Veranstaltungen im Jahr 2019 haben insgesamt knapp 500 BesucherInnen an den Start-up Story Nights teilgenommen. Besonders erfreulich war, dass über 250 dieser Personen mehrfach zu Gast waren und sich somit die Bildung einer Community deutlich beobachten lässt. Weiterhin hat eine Teilnehmerbefragung ergeben, dass die meisten Besucher*innen mittlerweile über Mund-zu-Mund-Propaganda von den Start-up Story Nights erfahren.

Die Startup Story Night ist das größte regelmäßige Startup Event in Brandenburg. Für den internen und externen Austausch im Netzwerk ist sie die ideale Veranstaltungsreihe.

Image
EU_Sozialfonds
Image
Land Brandenburg - Ministerium für Wirtschaft

Dieses Projekt wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.